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Juni

Der Monat, in dem Regenbogenfahnen wehen und die Straßen von Farben, Musik und Stimmen erfüllt sind. Doch Pride Month ist mehr als ein Fest – es ist ein politischer Akt, ein Statement gegen Ungerechtigkeit, ein Bekenntnis zu Sichtbarkeit. Für Allys, also Verbündete der LGBTQIA+-Community, ist es eine Zeit des Zuhörens, Lernens und Handelns.


Was bedeutet es, ein*e Ally zu sein?

Ein*e Ally zu sein bedeutet, nicht nur zuzuhören, sondern auch zu handeln. Es bedeutet, die eigenen Privilegien zu erkennen und sie zu nutzen, um marginalisierte Stimmen zu unterstützen. Es bedeutet, sich mit der Geschichte und den aktuellen Herausforderungen der LGBTQIA+-Community auseinanderzusetzen und aktiv gegen Diskriminierung einzutreten.

Für uns als Autor*innen kann es auch bedeuten, in unseren Geschichten die Diversität der Welt zu spiegeln. Ein Autor, der das bereits sehr erfolgreich macht, ist Mario Bekeschus, und es gibt immer mehr, die das Leben in seiner ganzen Breite in ihren Büchern zeigen. Mit diesem Thema dem „politischen Schreiben“ im weiteren Sinne, werden Kathrin und ich uns immer wieder beschäftigen, wenn ihr hier weitere Tipps habt, oder euch selbst mit dieser Thematik befasst, meldet euch gern in den Kommentaren oder direkt bei uns!


Ich schreibe hier mal auf, was ich mir für diesen Juni vorgenommen habe, vielleicht ist ja auch für Euch die eine oder andere Anregung dabei.

  1. Bildung und Selbstreflexion: Über die Geschichte der LGBTQIA+-Bewegung, aktuelle Themen und die Vielfalt innerhalb der Community informieren. Ressourcen wie die Human Rights Campaign bieten hierfür umfassende Informationen.

  2. Aktives Zuhören: Den Erfahrungen von LGBTQIA+-Personen zuhören, ohne zu urteilen oder zu relativieren. Podcasts wie LGBTQ&A oder Making Gay History bieten tiefgehende Einblicke.

  3. Sichtbarkeit zeigen: Symbole der Unterstützung tragen, Beiträge in sozialen Medien teilen und öffentlich zeigen, dass du ein*e Ally bist.

  4. Intervenieren bei Diskriminierung: Einschreiten, wenn du homophobe oder transphobe Äußerungen hörst. Schweigen könnte als Zustimmung gewertet werden.

  5. Unterstützung lokaler Organisationen: An Organisationen spenden, die sich für die Rechte der LGBTQIA+-Community einsetzen, wie das Lambda Projekt, das Unterstützung für queere Jugendliche bietet.


Weitere exemplarische Empfehlungen:

Bücher:

  • "Gender Queer" von Maia Kobabe: Eine autobiografische Graphic Novel über das Aufwachsen außerhalb der Geschlechternormen.

  • "This Arab Is Queer", herausgegeben von Elias Jahshan: Eine Sammlung von Essays queerer arabischer Autor*innen.

Podcasts:

  • "Busenfreundin" von Ricarda Hofmann: Ein deutscher Podcast, der sich humorvoll und informativ mit queeren Themen auseinandersetzt.

  • "Sounds Fake but Okay": Ein Podcast, der sich mit asexuellen und aromantischen Perspektiven beschäftigt.

Blogs und Ressourcen:

  • GLSEN: Tipps, wie Allys queere Jugendliche unterstützen können.

  • The Trevor Project: Ressourcen und Unterstützung für LGBTQIA+-Jugendliche.


Pride ist nicht nur ein Fest, sondern ein fortwährender Kampf für Gleichberechtigung und Akzeptanz. Als Ally haben wir alle die Möglichkeit, aktiv zu dieser Bewegung beizutragen. Wir sollten unsere Stimmen dauerhaft nutzen, um eine inklusivere Gesellschaft zu fördern.

Wahre Verbundenheit zeigt sich nicht nur im Juni, sondern das ganze Jahr über.


Die genannten Empfehlungen sind nur einige Beispiele. Wir würden sehr gerne auch Eure Empfehlungen und Hinweise erfahren, schreibt sie uns gern in die Kommentare!

 
 
 

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