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„Wie Rechte reden“ – eine sehr persönliche Newsletter-Empfehlung

Bei der Gründung von www.siren-tales.de haben wir versprochen, neben persönlichen Texten über unsere (und eure) Gedanken, Sorgen und Ängste auch Tipps und Unterstützung zu bieten.

 

Der heutige Post soll dieses Versprechen einlösen, und zwar, indem wir euch auf einen sehr hilfreichen Newsletter hinweisen. „Wie Rechte reden“ wird herausgegeben von Maria Timtschenko und Johannes Giesler, zwei Journalist:innen und Kommunikationsprofis, die ihr auch auf LinkedIn findet. Ihnen dort zu folgen lohnt sich auf jeden Fall ebenfalls. In ihrem Newsletter liefern Maria und Johannes Informationen rund um Kommunikationstechniken der sogenannten Neuen Rechten. Es gibt Argumentationshilfen für Gespräche mit Onkel Günther am heimischen Esstisch, Definitionen wie „Was ist denn nun eigentlich Faschismus?“ und „Lektionen gegen autoritäre Entwicklungen.“

 

Mit der neuesten Ausgabe von „Wie Rechte reden“ haben Maria und Johannes mich noch direkter abgeholt als sonst, denn diesmal haben die beiden eine Playlist mit Empowerment-Songs veröffentlicht. Sie nennen es „Worte gegen Rechtsextremismus“.

 

Dass es ganze Listen antifaschistischer Songs gibt, darauf stieß ich neulich eher zufällig, als ich für einen Roman das italienische Partisanenlied „Bella Ciao“ recherchierte. Dabei hörte ich zum ersten Mal „Alles von der Kunstfreiheit gedeckt“ von Danger Dan, und seine wütende Antifa-Haltung – die Welt von den Faschisten befrei'n – hat mir seitdem schon mehrfach beim Zähne-Zusammenbeißen geholfen. Wenn ich an dem Hakenkreuz in meiner Straße vorbeifahre. Wenn ich unseren neuen Bundeskanzler rassistische Reden schwingen höre. Wenn ich daran denke, wie neuerdings an unseren Landesgrenzen Recht gebrochen wird und kleine Mädchen aus dem Turnunterricht gezerrt werden, während gleichzeitig Menschen in meinem Dorf in Panik zusammenzucken, wenn am ersten Samstag im Monat um zwölf Uhr mittags die Feuerwehrsirenen getestet werden. (Zu diesem Thema sei auch auf den vorherigen Text von Wolfgang Kemmer hier in diesem Blog verwiesen.)

 

„Alles von der Kunstfreiheit gedeckt“ befindet sich natürlich auch auf der Playlist von Maria und Johannes, daneben Songs von Felix Kummer aus Chemnitz, der Band Focus aus Riesa und etliche weitere.

 

„Ich möchte endlich Wut | Ich will ein lautes Schreien | Wenn sie ihre Lügen brüllen | Müssen wir noch viel lauter sein.“

 

„Auch wenn die Stricke fast schon reißen | es ist keine Zeit für Angst.“

 

„Ich will uns lauthals traben sehen | Lass nur noch bunte Fahnen wehen.“

 

Dort kann man gleich auch den Newsletter abonnieren – und Maria und Johannes dadurch in ihrer wichtigen Arbeit unterstützen. Bitte tut das! Wir danken euch dafür. Und wir würden uns freuen, wenn ihr euer Wissen mit uns teilt. Schreibt doch einmal in die Kommentare:

 

Welche Anti-Rechtsextremismus-Songs hört ihr? Und welche Newsletter zum Thema könnt ihr empfehlen?


Wir freuen uns auf eure Tipps.

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